Mītāhāra - maßvoll konsumieren

Es ist eigentlich ganz einfach: Solange wir der Fülle gewahr sind, die unserer Wesensnatur innewohnt, wird ein übermäßiger Konsum, sei es der Konsum von Nahrung, seien es materielle oder immaterielle Objekte unseres Wollens, kein Thema sein. Wir nähren den Körper auf angemessene Weise und brauchen dafür keine Konzepte, wie z.B. Diäten. Und wir kleiden ihn, sodass wir uns wohlfühlen. 

Materielle Dinge konsumieren wir, oder auch nicht, ohne auf die Idee zu kommen, ihnen anzuhaften. Sie waren niemals dafür gedacht, einen Mangel auszugleichen, so als benötigten wir sie, um uns vollständig zu fühlen und Glück und Frieden zu finden. 

Dasselbe gilt für immaterielle Objekte, wie z.B. Nachrichten- oder Social-Media-Konsum. Was fehlt uns wirklich, wenn wir dies z.B. nur einmal in der Woche tun? 

Es gilt sogar auch für Freundschaften und Beziehungen. Wir "brauchen" den/die Andere*n nicht, um vollständig zu sein. Und dennoch sind Kontakt, Begegnung und geteilte Intimität mit anderen fühlenden Wesen unbeschreiblich wundervoll! 

Übermäßiger Konsum jedweder Art bedeutet, dass wir - auf die ein oder andere Weise - unsere Aufmerksamkeit, einen Teil unserer Lebensenergie daran binden. Daran, und an die Themen und Probleme, die sich daraus ergeben, einschließlich des Irrtums, wir müssten etwas kompensieren. 

Hier ist eine Meditation dazu:

Mītāhāra - maßvoll konsumieren

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