Pausen, Nachklang, Außenaktivitäten und Übernachtung
Infos und Tips
Ruhrort ist ein geschichtsträchtiger Ort, was immer noch in einigen Straßen, Hausfassaden, Kulturdenkmälern oder durch mehr oder weniger informative Videostelen erfahrbar wird. Als Halbinsel umgeben von Wasser mitten in Duisburg gelegen, hat Ruhrort dennoch eher Dorfcharakter. Die Zeit scheint hier still zu stehen, auch wenn immer wieder große Planungen anstehen, wie z.B. aktuell das "Urban Zero"-Projekt, ein Versuch, den Stadtteil klimaneutral und enkelfähig zu machen.
Umgebung erkunden
Wasser ist das Element, das hier am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr vor allem erfahren werden kann. Für Spaziergänge, Rituale oder Außenaktivitäten bieten sich hier ein paar Routen in der Umgebung an:
- von der LebensArt links, dann nach etwa 30m rechts in die Horst-Schimanski-Gasse einbiegen, dann rechts den Leinpfad entlang am Pegelhaus vorbei unter der Friedrich-Ebert-Brücke hindurch an der Mühlenweide entlang bis zur Nikolausskulptur am äußersten Ende.
Hier öffnet sich der Niederrhein, der Rhein macht einen großen Bogen nach links. Hier gibt es die schönsten
Sonnenuntergänge. Die Gedanken können vom Wasser fortgetragen werden. Je nach Saison bietet sich ein Aufenthalt im hiesigen Biergarten oder auch auf der großen Wiese an.
Von der Mühlenweide bzw. Dammstrasse am Richard-Hindorf-Platz auf die linke Seite der Friedrich-Ebert-Brücke in Richtung Homberg. Hier finden sich eine Aussichtsplattform und ein Treppenabgang auf die Mercatorinsel. Auf der Mercatorinsel ist man von Wasser - und oft auch von viel Wind - umgeben. Es ist eine sehr spartanisch angelegte Parkfläche mit kargem Boden, ein paar Drehliegen und einer kitschigen Lüpertz-Skulptur ("Echo des Poseidon"). Hier ist man wirklich mit sich allein inmitten von allem.
Als etwas längere Wegstrecke (2 x 3,2 KM) empfiehlt sich ein Spaziergang auf den Pontwert, eine langgezogene Halbinsel zwischen Ruhr und Hafenkanal. Hierzu von der LebensArt aus links am Wasser entlang (Hafenmund) bis zur Hauptstrasse, dort rechts über die nächsten 2 Brücken, und dann wieder rechts auf den Pontwert. Wenn der viele Verkehr auf der Ruhrorter Straße stört, ggf. direkt mit dem Auto zum Pontwert und dort gleich zu Beginn parken. Aktuell wegen Brückenbauarbeiten allerdings nur schwer zu erreichen.
- Aue auf der gegenüberliegenden Homberger Rheinseite: Auch hier kannst du Ruhe und Abgeschiedenheit finden, z.B. auch für manche Außenrituale oder Außenaktivitäten. Aus baulichen Gründen ist z.Zt. die denkmalgeschützte Hubbrücke, die vom Ende der Friedrich-Ebert-Brücke auf Homberger Seite eine direkte Zuwegung dorthin wäre gesperrt. Am ehesten fährst du also mit dem Auto nach der Rheinquerung weiter die Rheindeichstrasse entlang, bis zum Parklatz des PCC-Stadions auf der rechten Seite, dort dann zu Fuß weiter in Richtung Wasser.
- für einen kurzen Pausenspaziergang empfiehlt es sich, die Gassen um Neumarkt, Hanielakademie, Nederlandse Kerk oder Luise Weidner Park abzuwandern (Damm-, Harmonie-, Fabrik-, Dr. Hammacher-Str. etc.).
Essen & Trinken
Ab dem frühen Abend bietet sich für Pausen oder Nachklang das KMC (Kalenda Music Cafe) auf der Harmoniestraße 45 an. Paul Kalenda betreibt hier eine urige afrikanische Taverne. Die Zusammenstellung unterschiedlicher regionaler afrikanischer Gerichte ist sehr bekömmlich und recht günstig. Am besten vertraust du dich Pauls Empfehlungen einfach an und lächelst dazu. An Wochenenden gibt es auch nachts noch etwas auf die Gabel.
Am Neumarkt, etwa 160m entfernt findest du auf der König-Friedrich-Wilhelm-Straße 18 die Ankerbar, ein Bistro mit nettem Ambiente und empfehlenswerter Pizza.
Empfehlenswert auch das Weinlokal Vinotico am Neumarkt. Von Mittwoch bis Samstag gibt es hier erlesene italienische Weine.
Direkt am Ende der Horst-Schimanski-Gasse am Leinpfad kann man während der wärmeren Jahreszeit beim Hübi entspannt am Wasser sitzen. Er hat nach Lust und Laune geöffnet, auch im Winter.
Wer die traditionelle italienische Küche, den Blick auf die familiäre Tradition oder auch Zeitreisen mag, wird im Siamo Qui im Binnenschifffahrtsmuseum im Schatten des Kraftwerkes (ca 500m) fündig. Auch für größere Gruppen geeignet.
Ebenfalls während der warmen Jahreszeit erlebt man mitunter wundervolle Sonnenuntergänge im Biergarten auf der Mühlenweide (ca 400m). Hier hat es einfache Imbissküche, mit ein wenig Glück auch Flammkuchen oder Heringsstip. Öffnungszeiten sehr wetterabhängig.
Am anderen Ende der Friedrich-Ebert-Brücke auf der gegenüberliegenden Rheinseite findest du den Hafensturm. Hier geht es lebhafter zu und die Öffnungswahrscheinlichkeit ist deutlich höher. Ganz in der Nähe dort findet sich auch das Cafe Rheinblick, ein Bistro mit einfacher Küche und lauschiger Terrasse am Wasser.
Unterkunft und Übernachtung
Etwa 700m sind es zum Hotel am Freihafen ein kleines, günstiges Hotel mit Frühstück an der Bergiusstraße 36. Auf der gegenüberliegenden Rheinseite findet sich, 1,6 Km entfernt und etwas teurer, das Hotel Rheingarten. Empfehlenswert, und etwas weiter (3,5 Km) ist auch das Hotel Central Pension. Auch weitere Unterkunftsmöglichkeiten können organisiert werden.